Star

Stare, Foto: Sibylle Maurer-Wohlatz

Der Star (Sturnus vulgaris) hat ein schwarzes, metallisch glänzendes Gefieder und einen gelben Schnabel. Im Winter ist das Gefieder matter gefärbt und hat weiße Punkte. Das Federkleid der Jungvögel ist einheitlich braun. Als geselliger Vogel ist er meist in kleinen oder größeren Gruppen anzutreffen, z. B. auf Nahrungssuche, wenn er auf Rasenflächen oder im Falllaub nach Bodentieren, Insekten und Larven sucht. Bekannt sind Stare für ihre Fähigkeit, andere Vogelstimmen, Laute und Geräusche nachzuahmen.

Der Star ist ein Höhlenbrüter, der sowohl in Bäumen als auch an Gebäuden brütet. Er nutzt auch geeignete Hohlräume in technischen Bauwerken. Wegen seiner Größe benötigt er entsprechend große Höhlen, in Bäumen bevorzugt er Spechtlöcher oder Höhlungen in alten Obstbäumen. An Gebäuden mit Wärmedämmung nutzt er oft die vom Specht geschaffenen Löcher als Niststätte, aber auch Hohlräume im Dachkasten, in Mauerspalten und an anderen Stellen des Hauses. Nistkästen, Niststeine oder andere integrierte Nistmöglichkeiten werden gut angenommen.

Die Brutzeit liegt im April und Mai, manchmal kommt es auch zu einer Zweitbrut. Die endgültige Entscheidung über die Höhlenwahl trifft das Weibchen. Das Nest wird aus lockeren Halmen und Ästchen gefertigt, oft ragt Nistmaterial aus den Nisthöhlen. Das Vollgelege umfasst 4 bis 8 meist hell grünlich-blaue Eier. Die Brutpflege übernimmt überwiegend das Weibchen. Die Brutdauer beträgt 11 bis 13 Tage. Die Jungen fliegen dann nach etwa drei Wochen aus, werden aber noch weitere Zeit von den Eltern gefüttert.

Der Star gehört zu den häufigeren Brutvögeln. Außerhalb der Brutzeit sammeln sich die Stare in großen Gruppen. Ab September ziehen viele Stare dann gemeinsam in die Überwinterungsgebiete im Mittelmeerraum, ein Teil der Population bleibt aber in milden Wintern auch in Mitteleuropa. Die wendigen Flugmanöver der großen Schwärme bieten ein eindrucksvolles Bild. Auf dem Zug rasten oft größere Gruppen auch in der Stadt, wo sie in geeigneter Vegetation, in Wandbegrünungen oder auf Bäumen übernachten. Bereits im März kehren die Zugvögel zurück.

Nistkästen oder Einbausteine werden von Staren gern angenommen. Das Einflugloch muss mindestens 5 cm betragen.  



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