Alpensegler (Apus melba) sind mit über 50 cm Spannweite die größten Segler Europas. Ihr Vorkommen beschränkt sich im wesentlichen auf Südeuropa, das nördlichste Brutvorkommen liegt in Freiburg. Dennoch kommt es auch nördlich davon regelmäßig zu Beobachtungen von Alpenseglern, so dass eine Verschiebung der Brutgebiete nach Norden nicht ausgeschlossen werden kann. Das bedeutet, dass es auch in der Region Hannover nicht ausgeschlossen ist, Alpensegler zu beobachten.
Das Gefieder des Alpenseglers ist braunschwarz, die Kehle und der Bauch weiß. Dadurch unterschiedet er sich, von der Größe und Stimme abgesehen, deutlich vom verwandten Mauersegler.
Alpensegler sind Zugvögel, die sich von Ende März bis Oktober in Europa aufhalten, also deutlich länger als Mauersegler. Sie ernähren sich von in der Luft gefangenen Insekten und Spinnen.
Sie brüten in Siedlungen und Städten in an höheren Gebäuden. Anders als die Mauersegler verteidigen sie nicht den Nistraum, sondern die Kolonien teilen sich oft einen gemeinsamen Niststandort, wie z. B. einen Dachboden oder großen Hohlraum, wo sie in Sichtkontakt brüten.
Das Nest besteht aus Halmen, Blättern, Fasern, Federn und Speichel. Die Brutzeit beginnt Ende Mai. Das Gelege besteht aus 2 bis 3 weißen Eiern, die 19 bis 20 Tage bebrütet werden. Die Jungen werden nach 30 bis 54 Tagen flügge.
Nistkästen für Alpensegler müssen entsprechend groß dimensioniert werden (34x30x20 cm, BxTxH). Die Öffnung muss 6x12 cm groß sein, bei runder Öffnung 9 cm im Durchmesser. Die Kästen können auch in die Fassade montiert oder unter dem Dachkasten angebracht werden.