Für das Pilotprojekt wurden 34 Gärtner*innen aus allen fünf Kolonnien des Vereins Vereinigte Steintormasch gewonnen, auch Anfänger*innen, die in ihren Gärten die genannten Ziele beispielhaft umsetzten. Theoretisches Rüstzeug erhielten sie von März bis Mai 2017 bei Vorträgen zu den Themen Jahresanbauplan, Grundlagen Gemüseanbau, Folge- und Mischkultur, Boden und Bodenbearbeitung, Gründüngung, Mulchen, Pflanzenkohle-Kompost mit der Terra-Preta-Methode sowie biologische Pflanzenstärkung und Schädlingsabwehr im Nutzgarten.
Im März hat das BUND-Team Saatgut von Gemüsepflanzen sowie schnell wachsenden Gründünger wie Phacelia, Buchweizen, Inkarnatklee, Perserklee und Lein ausgegeben, der den Boden verbessert und als Vor- oder Nachkultur gut geeignet ist. Im April 2017 besuchte das BUND-Team jeden Teilnehmer*innen-Garten zur Bestandsaufnahme und Beratung zu geeigneten Anbaumethoden. Als Voraussetzung für gesundes Gemüsewachstum wurde gemessen, ob der Boden einen ausgeglichenen pH-Wert hat, also nicht zu sauer ist. Einige Messungen ergaben zu niedrige pH-Werte, weil hier früher zahlreiche Nadelbäume und asiatische Koniferen wuchsen, die den Boden versauern. Mit Kalk- und Kompostgaben kann hier Abhilfe geschaffen werden. Viele Gärtner|nnen entschieden sich, für den Gemüseanbau rückenfreundliche Hochbeete zu bauen. Hier geht’s zur Fotostrecke der HAZ.