Merkmale:
Der recht große Falter weist Spitzen an beiden Flügelpaaren auf, die beim Männchen leuchtend zitronengelb, beim Weibchen blass grünlich-weiß gefärbt sind und jeweils einen orangefarbenen Mittelpunkt tragen. Die Weibchen können auf den ersten Blick mit dem Großen Kohlweißling verwechselt werden, jedoch kann man sie an Hand der charakteristischen Flügelform gut voneinander unterscheiden. Flügelspannweite: 5 - 6 cm.
Vorkommen:
Der Zitronenfalter kommt weit verbreitet in ganz Mitteleuropa vor. In den Alpen ist er bis zu einer Höhe von 2.000 Meter anzutreffen. Er kommt jedoch nicht auf den Atlantischen Inseln, in Nordskandinavien und in Nordengland vor. Er bewohnt vor allem Waldränder oder das Innere lichter Wälder, ist aber auch im Busch- und Parkland anzutreffen. Der Zitronenfalter überwintert bei uns, indem er die kalte Jahreszeit an einer geschützten Stelle, z.B. unter einem Efeublatt oder an Grashalmen unter Nadelbäumen in Winterstarre verbringt.
Flugzeit:
Bereits an sonnigen Märztagen verlassen in der Regel die Männchen zeitweilig ihr Winterversteck. Der junge Falter fliegt ab Anfang Juli für etwa 14 Tage und fällt dann in eine Sommerstarre, fliegt dann wieder im September und fällt im Oktober erneut in die Winterstarre.
Nahrung:
Der Zitronenfalter bevorzugt Kratzdisteln, Blutweiderich, Sommerflieder, Flockenblume und andere rotviolette Blüten. Im Frühjahr saugt er aber auch an Huflattich, Löwenzahn, Lerchensporn. Die Raupen leben an Faulbaum und Kreuzdorn, von denen sie sich ausschließlich ernähren.