Das Landkärtchen benötigt als Raupenfraßpflanze Brennnesseln an schattigen bis halbschattigen, mehr oder weniger luftfeuchten Standorten. Entsprechend hat dieser Schmetterling seinen Verbreitungsschwerpunkt an Waldwegen, Lichtungen, feuchten Gehölzen und Waldrändern. Manche Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Art von der allgemeinen Nährstoffanreicherung unserer Umwelt profitiert, da diese Brennnesseln fördert.
Auch im Stadtgebiet von Hannover ist die Art zum Beispiel im Misburger Wald, der Eilenriede und vermutlich allen weiteren Waldgebieten, Heckenlandschaften und den Gehölzbeständen der Leine-Niederung zu finden.
Landkärtchen stehen in Deutschland nicht auf der Roten Liste bedrohter Arten, treten aber in der Regel nicht besonders häufig auf. Wer im eigenen Garten etwas für die Schmetterlinge tun möchte, sollte an halbschattigen Standorten die Brennnesseln stehen lassen. Dort können sich Raupen und Puppen ungestört entwickeln. Wichtig ist auch die Nähe zu Nektarpflanzen, da Landkärtchen keine weiten Strecken zurücklegen.
Druckfähige Fotos von Ei, Raupe, Puppe und ausgewachsenem Schmetterling finden Sie auf der Homepage des BUND NRW unter www.bund-nrw-naturschutzstiftung.de/schmetterling2007.htm (extern)