1981 stellte das Niedersächsische Moorschutzprogramm die letzten naturnahen Hochmoore unter Naturschutz. Die abgetorften Flächen dürfen nicht mehr wie in der Vergangenheit landwirtschaftlich genutzt, sondern müssen wiedervernässt und renaturiert werden. Beim industriellen Abbau ist eine Resttorfschicht von 50 Zentimeter Hochmoortorf zu erhalten, die nach der Wiedervernässung durch Regenwasser ein neues Wachstum von Torfmoosen ermöglicht. Nur so ist eine natürliche, neue Hochmoorentwicklung zu erzielen.
Eine Renaturierung ist bislang auf über 12.000 ha in Niedersachsen umgesetzt worden. Viele ehemalige industrielle Torfabbauflächen sind heute großflächige, offene Landschaftsteile mit Hochmoorvegetation.
Trotz sichtbarer Erfolge nach 30 Jahren Hochmoorschutz brauchen diese Flächen viel Zeit für ihre natürliche Entwicklung, bis intakte Hochmoore wie einst entstehen. Wenige Menschengenerationen haben nahezu den gesamten Torf verbraucht, der in ca. 10.000 Jahren in unseren Hochmooren gewachsen ist!