Im Jahre 2006 hat das Niedersächsische Umweltministerium einen Luftreinhalte- und Aktionsplan für die Landeshauptstadt Hannover erlassen, da die Grenzwerte der Europäischen Union für Feinstaub in Teilen der Stadt deutlich überschritten waren. Entsprechend der EU-Richtlinie sind daraufhin Maßnahmen zu unternehmen, um die Luftqualität zu verbessern.
Luftreinhalte- und Aktionsplan Hannover
Deutlich wird an den Messwerten des landesweiten Luftüberwachungssystem Niedersachsen (LÜN), dass in 2008 es noch deutliche Überschreitungen der NOx-Werte (Stickstoffdioxid) in Hannover gab. Ohne einschneidende Maßnahmen wird sich daran auch nichts ändern. Bis heute sind Überschreitungen inbesondere bei der verkehrsnahen Messstellen des LÜN-Messstellen zu finden.
"Der NO2-Jahresgrenzwert in Höhe von 40 µg/m wird für das Jahr 2015 in folgenden Städten nicht eingehalten: Braunschweig, Göttingen, Hannover, Hameln, Hildesheim, Oldenburg und Osnabrück. Dies bedeutet, dass die Überschreitung des NO2-Grenzwertes von 40 µg/m³ im Jahr 2015 nach § 47 Absatz 1 Satz 1 BImSchG die Pflicht zur Erstellung eines Luftreinhalteplanes bzw. dessen Fortschreibung um weitere NO2-Minderungsmaßnahmen auslöst. Die Kommunen sind jetzt verpflichtet, unter Einbindung der Öffentlichkeit im Luftreinhalteplan darzulegen, dass die zusätzlich zu ergreifenden Minderungsmaßnahmen des Luftreinhalteplanes geeignet sind, den Zeitraum einer weiteren Überschreitung so kurz wie möglich zu halten."
Quelle: www.umwelt.niedersachsen.de vom 04.05.2016
Welche Rolle dabei die Manipulation, bzw. die Abschaltung von Diesel-Motoren spielt, bleibt offen; wäre aber interessant in der "VW-Landeshauptstadt" Hannover zu untersuchen.
Die Jahresberichte sind unter www.umwelt-niedersachsen.de im Internet als Download zu finden.
Die Landeshauptstadt Hannover hat - entsprechend den Vorgaben vom Nds. Umweltministerium - mit Ratsbeschluß am 12. Juli 2007 einen Luftreinhalte-Aktionsplan Hannover verabschiedet, um schrittweise eine Verbesserung der Luftqualität in Hannover herbeizuführen. Die Luft in Hannover - insbesondere die Feinstaubbelastung - ist seit dieser Zeit spürbar besser geworden mit der Einschränkung, dass die Belastung durch Stickoxide nach wie vor viel zu hoch ist.
Der Aktionsplan sowie weitere Informationen zur Umweltzone sind auf der Website www.hannover.de unter der Rubrik "Umwelt und Bauen" - "Umwelt, Natur und Klimaschutz", "Luft, Lärm, Strahlung", "Luftgüte, Luftreinhaltung und Luftschadstoffe" zu finden.