27. Oktober – 7. November 2013
In Niedersachsen boomt die Massentierhaltung. Hier leben fast fünfmal so viele Hühner wie Menschen. Das billige Fleisch hat jedoch soziale, ökologische und ethische Folgen - mit globaler Dimension.
Was hat das Fleisch auf unserem Teller mit dem Hunger im Süden der Welt zu tun?
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Armut in Afrika und Fleischexporten aus der EU?
Wie wirkt sich die Massentierhaltung in Niedersachsen auf den Regenwald in Brasilien aus?
Vom 28. Oktober bis zum 7. November 2013 tourt der Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V. mit Gästen aus Ghana und Brasilien durch Niedersachsen, um auf die globalen Probleme aufmerksam zu machen, die mit der Fleischindustrie in Deutschland und der EU einhergehen. Anschließend diskutieren wir mögliche Lösungen: Wie sieht eine zukunftsgerichtete Landwirtschaft aus? Was können wir von unseren Partnern aus dem Süden lernen? Und sollten wir zukünftig besser auf das tägliche Stück Fleisch verzichten?
Sie sind herzlich zu den Dialogveranstaltungen mit den internationalen Gästen eingeladen!
ven Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V.
Die Stationen:
Hannover, 29.10.2013, 10 Uhr
Leibnizhaus | Holzmarkt 5 | 30159 Hannover
Parlamentarisches Gespräch: Kohärenz von Entwicklungspolitik
und Agrarpolitk am Beispiel Fleischexporte
Mit unseren Gästen und:
Gudrun Pieper, Vorsitzende des Ausschusses für Bundes- und Europaangelegenheiten, Hermann Grupe, Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutzund Landesentwicklung, Katrin Beckedorf, Geschäftsführerin Verband Entwicklungspolitik Niedersachen, Stig Tanzmann, Landwirtschaftexperte von Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst, Moderation: Reinhard Benhöfer, Fachreferent für Umweltschutz, Ev.-luth. Landeskirche Hannover
Um Anmeldung per Email an Janna Rassmann rassmann@ven-nds.de wird gebeten
Braunschweig, 29.10.2013, 18 Uhr
Gewerkschaftshaus | Wilhelmstr. 5 | 38100 Braunschweig
Diskussion: globale Auswirkungen der Fleischindustrie
Mit unseren Gästen und:
Christian Meyer, Minister für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz, Niedersachsen (angefragt)
Moderation: Stig Tanzmann, Landwirtschaftexperte von Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst
Osnabrück, 30.10.2013, 20 uhr
Lagerhalle | Rolandsmauer 26 | 49074 Osnabrück
Diskussion: globale auswirkungen der Fleischindustrie
Mit unseren Gästen und:
Josef Voss, Landwirtschaftsreferent von Bündnis 90 / Die Grünen, Landtagsfraktion Niedersachsen, Moderation: Reinhard Stolle, Aktionszentrum 3. Welt
Göttingen, 31.10.2013, 19 Uhr
Gemeindesaal der St. Johannis-Kirche
Johanniskirchhof 2 | 37073 Göttingen
Diskussion: globale Auswirkungen der Fleischindustrie
Mit unseren Gästen und:
Hermann Heldberg, Naturkost Elkerhausen, Moderation: Jan Fragel, freier Journalist
Oldenburg, 4.11.2013, 19.30uhr
Restaurant Seidenspinner im Lindenhofsgarten, Nadorster Strasse 87 | 26123 Oldenburg
Diskussion: globale Auswirkungen der Fleischindustrie
Mit unseren Gästen.
Moderation: Barthel Pester, transfer e.V.
Hannover, 6.11.2013, 18.30 uhr
GiG-Linden, Lindener Marktplatz 1, 30449 Hannover
Reisebericht und informeller Austausch ...
unsere Gäste:
Dr. King David Amoah
Ecumenical Association for Sustainable Agriculture and Rural Development (ESCARD), Ghana. Dr. King David Amoah ist ein erfahrener Landwirtschaftsexperte aus Ghana und koordiniert das Netzwerk für nachhaltige Landwirtschaft und ländliche Entwicklung ECASARD. Mit großem Engagement kämpft er seit über 20 Jahren für die Rechte von ghanaischen Kleinbauern. Schon seit den 90er Jahren setzt sich Dr. King David Amoah gegen die steigenden Geflügelfleischimporte ein, die in Ghana mittlerweile den lokalen Markt komplett zerstört haben.
Daniele Schmidt Peter
Centro de Apoio ao Pealotos Agricultor (CAPA), Brasilien. Daniele Schmidt Peter ist eine junge Brasilianerin aus dem Bundesstaat Rio Grande De Sul. Sie arbeitet für die CAPA, eine Organisation, die sich für kleinbäuerliche und ökologische Landwirtschaft einsetzt. Daniele Schmidt Peter bringt ein „Best-Practice“-Beispiel aus Brasilien mit: Sie spricht zum Schulessensprogramm, das die Gemeinden in Brasilien verpflichtet, mindestens 30% des Schulessens regional von Kleinbauern zu beziehen. Das Programm befördert die kleinbäuerliche Landwirtschaft stark und verbessert
gleichzeitig die Nachhaltigkeit des Schulessens.
Kontakt und Informationen
VEN | Janna Rassmann
Hausmannstr. 9-10 | 30159 Hannover
0511 39088980
rassmann@ven-nds.de | www.ven-nds.de
in Kooperation mit
Region SON
mit Finanzieller Förderung
des BMZ, der Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung
und Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst.