Sojaanbau in Südamerika – Die Schattenseiten der Futtermittelproduktion

Die Folgen des Sojaanbaus in Paraguay – "Speakers Tour" mit Elias Diaz Pena

Sojafeld in Alto Parana, Paraguay; Foto: © Friends of the Earth Paraguay

Das Sechs-Millionen-Land Paraguay ist vom Sojaanbau geprägt. Es ist der viertgrößte Sojaexporteur der Welt. Die riesigen Felder mit den gentechnisch manipulierten, proteinhaltigen Bohnen machen bereits drei Viertel der gesamten Nutzfläche aus.

Die expandierenden Sojamonokulturen zerstören nicht nur Ökosysteme und Biodiversität, sondern vertreiben Kleinbauern und -bäuerinnen vom Land und in die Armut. Einen Beitrag zur Ernährungssicherung leistet der Sojaanbau in Paraguay nicht, landet doch der Großteil der Ernte als Futtermittel in den Futtertrögen für die europäische Massentierhaltung.

Zudem vergiften die eingesetzten Pestizide Mensch und Umwelt: Neben einigen Pestiziden, die in der EU gar nicht mehr zugelassen sind, wird in den Sojaplantagen das durch großflächige Besprühungen (mit dem Flugzeug) eingebrachte Glyphosat verwendet. Die gentechnisch veränderte Soja ist resistent gegen dieses von Monsanto patentierte und weltweit am häufigsten eingesetzte Unkrautvernichtungsmittel. Dessen Gefährlichkeit wird mittlerweile nicht nur in den Sojaanbau-Ländern Lateinamerikas, sondern auch in der EU und Deutschland heftig und kontrovers diskutiert.

Vorträge in ganz Deutschland mit unseren Partnern Friends of the Earth Paraguay

Elias Diaz Peña ist Geschäftsführer bei Friends of the Earth Paraguay und arbeitet zu den Themen Umwelt- und Waldschutz, Handel und internationalen Finanzinstitutionen. Er saß zwischen 2000 und 2004 im Vorstand von Friends of the Earth International. 2000 erhielt Diaz Peña den "Oscar Rivas" und den "Goldman Environmental Prize for South and Central America".

Vom 19. bis 25. Juli 2013 ist Elias Diaz Peña in Deutschland zu Gast und wird in Zusammenarbeit mit verschiedenen BUND-Gruppen und der BUNDjugend vor Ort Vorträge halten und mit den Menschen über die Probleme des Sojaanbaus in seiner Heimat diskutieren.

22.7.2013 in Hannover: "Deutsches Fleisch frisst Paraguays Wald!"

Die Waldvernichtung in Südamerika für den Anbau von gentechnisch veränderten Futtermitteln für unsere Massentierhaltung ist das Thema dieses Abends. Eingeladen sind u.a. der Staatssekretär des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums Udo Paschedag, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Ottmar Ilchmann sowie die Bundestagsabgeordneten Maria Flachsbarth (CDU) und Matthias Miersch (SPD). Moderation: Rainer Kiefer, Oberlandeskirchenrat der Evangelischen Landeskirche Hannovers

Beginn: 19 Uhr

Ort: Gemeindesaal der Kreuzkirche in Hannover, Kreuzstraße 3/5

Argentinien im Soja-Fieber

DOSSIER "ARGENTINIEN IM SOJA-FIEBER" von Norbert Suchanek, Rio de Janeiro, April 2013, Hrsg.: Forum Umwelt und Entwicklung. Plattform "Nachhaltige Biomasse"-Verbändeprojekt nachhaltige Landnutzung und ressourcenschonende Biomassepoliti, Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Hier der Link zum Download.



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Rundbrief 2020

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BUND Naturdetektive

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NEU: AG Naturfotografie

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Mauersegler und Co

Mehr zum Schutz Gebäude bewohnender Arten und zum  Mauerseglerschutz


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mit vielen Links zu Umweltprojekten in Niedersachsen

Unsere BÜROZEITEN

Wenn Sie unsere MitarbeiterInnen vom BUND Region Hannover persönlich erreichen wollen: montags von 13 bis 17 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr ist unser Büro garantiert besetzt. Ansonsten versuchen Sie es unter der Woche; wir sind oft auch außerhalb der Bürozeiten erreichbar. Telefon Geschäfts-stelle 05 11 / 66 00 93

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