BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
Das Bienchen links sonnt sich am Burgberg bei Bevern auf einer Frauenschuhblüte. Die Art ist jedoch auch in der Region recht häufig vertreten, wie die untenstehenden Fotos vom Badebornteich zeigen. Diese Sandbienenart kommt in vielen unteschiedlichen Lebensräumen vor und ist auch nicht auf bestimmte Blüten angewiesen. Andrena haemorrhoa ist von April bis Juni aktiv. Ihr Kuckuck ist die Wespenbiene Nomada ruficornis.
Eine häufige, 7-9 mm kleine Sommerart, die besonders gerne Rainfarn aufsucht. Kennzeichnend ist ihr braun bepelzter und leicht gewölbter Rücken. Sie nistet im Gegensatz zu anderen Seidenbienen nicht im Boden, sondern in Steilwänden, gerne auch in Lehm-Nisthilfen. Der Nestverschluss besteht (wie auch bei den eng verwandten Maskenbienen) aus einem cellophanartigen Häutchen, das allerdings nicht am Röhrenausgang angebracht wird, sondern über 1 cm zurückversetzt. Parasit: Filzbiene Epeolus variegatus
Das Foto links entstand Ende Juli 2015 im Wendland: Das Weibchen entfernt sich hier rückwärts paddelnd von seiner Nisthöhle, um den eben ausgegrabenen Sand wegzuscharren. Diese etwa 12-15 mm großen Tierchen sind auf lockere und weitgehend vegetationsfreie Sandböden angewiesen; die Brutröhren werden bis zu 1 m tief in die Erde gegraben.
Braunbürstige Hosenbienen gibt es freilich auch in der Region Hannover. Rolf Witt hat sie an drei verschiedenen Standorten nachgewiesen. Die Fotos unten entstanden Mitte Juli 2016 am Rande eines Parkplatzes in Ronnenberg. Der gelbe Pollen mag irritieren, aber im Foto links ist deutlich zu erkennen, dass sich unter all dem Gelb etwas Braunbürstiges befindet...
Mitte Juni bis September sehr häufig an Nisthilfen. Besetzt am liebsten kleine Bohrlöcher oder Röhrchen (3-4 mm), weicht aber ggf. auch auf größere Öffnungen aus.
Die Niströhren werden vor der Eiablage jeweils gründlich geputzt und ausgeräumt, egal ob es Reste vom Vorjahr sind, oder auch die frisch bestückte Niströhre einer Nachbarin (Fotos unten).
Löcherbienen sind nur 6-8 mm groß, schwarz und - sofern weiblich - fast immer mit knallgelbem Pollenbauch. Auf dem Foto links schaut allerdings ein Männchen aus der Röhre.
Parasiten: Keulenwespe Sapygina decemguttata, Holzschlupfwespe, Düsterbiene, Trauerschweber.
Auch Spinnen können gefährlich werden...