BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
Ähnelt auf den ersten Blick der Erdhummel, hat jedoch einen dritten gelben Streifen. Kommt mit ihrem langen Rüssel auch bei tiefen Blütenkelchen an den Nektar. Nistet meist unterirdisch, manchmal aber auch in Vogelkästen.
Sie wird von der Bärtigen Kuckuckshummel, Bombus barbitellus, heimgesucht.
Links: Gartenhummel an Geißblatt
Ziemlich unverwechselbar mit dem tiefschwarzen Körper, der rotbraunen Brustoberseite und dem weißen Hinterteil. Nistet oberirdisch in Baumhöhlen, Nistkästen und dgl. Relativ angriffslustig, auch gegenüber Menschen. Sie kann sich selbst gegen ihren Gegenspieler Bombus sylvestris mitunter erfolgreich zur Wehr setzen.
Links: Baumhummel an Geißblatt
Durch den schwarzen Körper mit dem leuchtend roten Hinterteil scheinbar leicht zu bestimmen. Allerdings haben elf (!) andere Bienenarten eine ähnliche Färbung, darunter vor allem ihr parasitärer Gegenspieler, die Felsen-Kuckuckshummel.
Die Männchen (Foto links) sind an ihrem gelben Halsring und den gelben Gesichtshaaren zu erkennen.
Die Weibchen dieser Art sind nur schwer von Bombus terrestris zu unterscheiden: Sie sind etwas kleiner und die Färbung ist hellgelber und breiter als bei Bombus terrestris.
Die Männchen sind am ganzen Körper gelblich behaart. Sehr kälteresistent; kann daher z.B. auch in den Alpen oder auf Island überleben. Ihr wichtigster Gegenspieler ist Bombus bohemicus.
Links: Vermutlich helle Erdhummel an Ziest
Sehr häufig. Nistet meist in verlassenen Mäusenestern in kleineren Völkern mit bis zu 150 Individuen. Relativ leicht zu erkennen am fuchsroten Brustpelz und den bienenartigen Tergitstreifen am Hinterleib. Ackerhummeln sind allerdings extrem variabel in Größe, Farbe und Zeichnung. Sie haben zwar nur einen relativ kleinen Flugradius, aber sie sind auch nicht auf besondere Trachtpflanzen spezialisiert, sondern können sich mit einer Vielzahl von Blüten begnügen.
Gegenspieler: Bombus campestris.
Sie ist die Biene des Jahres 2016. Von den seltenen Hummelarten ist Bombus sylvarum nach der Mooshummel wohl noch am ehesten anzutreffen, in Niedersachsen gleichwohl gefährdet (Rote Liste 3). Dieses Foto entstand nicht in der Region, sondern am Gallberg bei Hildesheim. Der Begriff „Waldhummel“ ist übrigens irreführend, weil diese Art offene Landschaften wie Waldränder, Parkanlagen, Gärten oder Wiesen bevorzugt. Paul Westrich nennt sie deshalb treffender „Bunthummel“.
Ihr Kuckuck ist Bombus rupestris.
Wohl die bekannteste Hummelart mit ihrer weißen Hinterleibspitze und den beiden dunkelgelben Querstreifen, aber nur schwer von den drei anderen Erdhummelarten zu unterscheiden. Je nach Witterung können die ersten Königinnen schon Ende Februar/Anfang März auftauchen; das Foto links entstand z.B. am 17. März 2016. Nistplatz unterirdisch, oft in Mäusenestern. Werden die Hummeln dort gestört, können sie auch aggressiv werden. Gegen nächtliche Angriffe durch Fuchs oder Marder wie 2019 am Badebornteich sind sie allerdings machtlos.
Kuckuck: Bombus bohemicus.