Die Standardbepflanzung, die in der Regel von dem Fachbetrieb vorgenommen wird, besteht aus ca. 7 bis 8 Sedumarten (Sedum reflexum, S. album, S. hybridum, S. lydium, S. spurium, S. sexangulare u. a.) und wird oft auch durch Schnittlauch, Dachwurz und die Felsennelke ergänzt. Alle diese Pflanzen haben Strategien entwickelt, um längere Trockenheiten zu über-stehen und das auf geringen Substratdicken. Diese Pflanzenarten bieten Wildbienen leider nur sehr eingeschränkt eine Nahrungsgrundlage. Das Pflanzenspektrum kann aber schon auf einfache Weise erweitert werden. So bieten sich auch mediterrane Küchenkräuter wie z. B. Lavendel, Salbei, Ysop, Wilder Majoran, Thymian, Rosmarin, Bohnenkraut an, um Wildbienen zu fördern.
Zwar sind diese nicht so resistent gegen längere Trockenheiten wie einige Sedumarten, aber viele regenerieren sich, wenn es wieder regnet oder samen sich auch wieder aus. Durch ein vielfältigeres Blühangebot werden auf dem Gründach nistende Wildbienen direkt Pollen für die Fortpflanzung und Nektar für den Energiebedarf bereitgestellt. Gefördert werden aber auch in weiterer Entfernung vorkommende Wildbienen.