Beispielhafte Maßnahmen für Mauersegler und Spatzen

Hersteller von Nistkästen für Gebäudebrüter

Hier eine Auswahl von Kästen für den Ein- und Anbau für Mauersegler, Haussperlinge und Fledermäuse als pdf. zum Download. WICHTIG: Mauerseglerkästen brauchen nicht gereinigt zu werden. Dies entspricht der Jahrtausende alten Lebensweise der Vögel. Unter Mauerseglernistplätzen entsteht auch keinerlei Schmutz!

Bauliche Lösungen für Mauersegler und Spatzen

Grundsätzlich bewohnen Mauersegler und Spatzen dieselben Bruthöhlen. Nur bei der Höhe wird unterschieden: Mauersegler bevorzugen den Einflug so weit wie möglich oben unter dem Dach, der Traufe oder dem Ortgang. Spatzen hingegen nehmen Nischen an allen Höhen des Gebäudes an. Damit es möglichst nicht zu Konflikten kommt, werden deshalb Spatzen-Nisthilfen weiter unten am Gebäude angebracht. Spatzen sind oft Vorbrüter in Mauerseglerquartieren, die dann von Letzteren "erobert" werden. Mauersegler nutzen gerne das von den Spatzen bereits eingebrachte Nistmaterial. 

Foto: Spatzenquartiere am Gebäude in der Mitte und oben 2 Doppelkästen für Mauersegler

Aus Fehlern lernen

Hier sind Nistkästen mitten auf die Fassade gesetzt. Für Spatzen sind diese Quartiere gut geeignet;  Spatzen sind bekanntermaßen in Hannover rar geworden. Allerdings werden Mauersegler in der Regel diese Quartiere nicht finden; nach 10 Jahren sind sie immernoch nicht besetzt, denn Mauersegler suchen Einflüge meist unter Dachüberständen oder oben an der Hauskante. 

Mauerseglernistkästen am Giebel

Diese Nistkästen eignen sich besonders für Fassaden ohne Überstände; z.B. Giebel und Flachdachhäuser. Hier sind die Kästen seitlich an der Gaube. Der Kasten ist mit einem Dach ausgestattet, unter dem die Mauersegler bevorzugt nach Einflugmöglichkeiten suchen.

Hier ein weiteres Beispiel mit einem Kasten der Firma Vivara auf der Giebelseite. 

Häufig nisten Mauersegler und Haussperlinge unter den Ziegeln an der Traufe. Diese Nistplätze ersetzt man am Besten mit den Kästen von Naturschutzbedarf Strobel. Diese sind so konstruiiert, dass sie tief unter die Traufe gehängt werden können mit Anflug von unten.

Hier wurde der Kasten unter der Traufe in die Wärmedämmung integriert.

Unter der Traufe: Lieblingsplätze für Mauersegler

Große Erfolge haben wir mit der Anbringung von Nistkästen direkt unter der Traufe, vorzugsweise an den Eckbereichen von Gebäuden erzielt. Diese Kästen wurden - wie hier zu sehen ist - sofort von Mauerseglern zum Brüten angenommen. 

Lösung für Flachdächer

Diese Nistkästen sind ebenfalls gut für Flachdächer geeignet, die keinen natürlichen Überstand bieten. Die Kästen werden zur Hälfte in die Wärmedämmung eingebaut, können hinterdämmt werden und bieten einen geschützten Anflug von unten.

Kombinierte Lösung für Mauersegler und Fledermäuse

Dieser Nistkasten Nr. 16 von Schwegler wird von Mauerseglern sehr schnell und gerne angenommen. Auf der Rückseite befindet sich ein Fledermausquartier und wir konnten beobachten, dass auch dieses sehr gerne von Gebäude bewohnenden Fledermausarten wie Breitflügel-Fledermaus oder Zwergfledermaus bewohnt wird.

Nistkästen aus Ton angepasst an Klinkerfassaden

Für neue Klinkerfassaden ebenso wie bei der Sanierung von alten Klinkerfassaden gibt es spezielle Lösungen mit Einbausteinen aus Ton von der Firma Gronenfelder Werkstätten. Hier können mit etwas zeitlichem Vorlauf (!) maßstabsgerechte Kästen in Auftrag gegeben werden; bei genauer Absprache kann auch der Farbton des Klinkers abgestimmt werden (dunkelrot, hellrot). Eine andere Lösung sind Einbaukästen, die nach Einbau farblich an den Klinker angepasst werden.

Einfache handwerkliche Lösung im Traufkasten

Wie hier zu erkennen ist, lassen sich Gesimskästen einfach für Mauersegler nutzen: Jeder Brutraum wird innen mit einer Trennwand abgeteilt und sollte mindestens 40cm breit sein. Das Einflugloch wird an der Seite eines Brutraumes mit den Maßen 3cm x 7cm eingesägt.

Ein weiteres Beispiel für eine Traufkastenlösung, die sich optisch sehr unauffällig in das schöne Gebäude integriert. Diese Lösungen sind von jedem Dachdecker oder Zimmermann sehr leicht und auch kostengünstig umzusetzen. Sie entsprechen auch oft den gewohnten Anflügen von Mauerseglern, die sich Ritzen und Nischen  in Traufkästen suchen. 



Projektgruppe Schutz Gebäude bewohnender Vogel- und Fledermausarten

Kontakt: mauersegler@nds.bund.net
Jana.Luebbert@nds.bund.net

oder Geschäftsstelle: 0511 - 66 00 93

Mauersegler-Notruf-Telefon: Rose-Marie Schulz 0157 3133 4125

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