Gebäude bewohnende Vogel- und Fledermausarten

Viele Vogel- und Fledermausarten wohnten ursprünglich in Baumhöhlen und Felsspalten. Durch den Verlust ihrer natürlichen Brut- und Schlafplätze und mit der Ausbreitung der menschlichen Siedlungen haben sich im Laufe der Jahrhunderte die Tiere den neuen Lebensraum Stadt erschlossen. Heute sind viele von ihnen auf Gebäude angewiesen. 

Viele der Gebäudebewohner haben so von den Menschen Namen erhalten, die ihre Nähe zu menschlichen Behausungen verraten wie Haussperling, Mauersegler (Turmschwalbe) oder Hausrotschwanz. Viele Menschen schätzen diese Tiere nicht nur wegen ihrer vertrauten Rufe, sondern auch, weil sie sich als Insektenvertilger als äußerst nützlich erwiesen haben. Mehlschwalben, Spatzen und Mauersegler bereichern unsere Stadtkultur.

Gebäude bewohnende Vogel- und Fledermausarten

Dohle (Corvus monedula)

Haussperling (Passer domesticus)

Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros)

Mauersegler (Apus apus)

Mehlschwalbe (Delichon urbica)

Rauchschwalbe (Hirundo rustica)

Schleiereule (Tyto alba)

Turmfalke (Falco tinnunculus)

Weißstorch (Ciconia ciconia)

Wanderfalke (Falco peregrinus)

Zwergfledermaus (pipistrellus pipistrellus)

Leider schwindet der Lebensraum der Tiere in der Stadt in noch nie dagewesenem Tempo: Vor allem Sanierungsmaßnahmen, Wärmedämmung oder Verschließen der Quartiere sind dafür die Hauptursachen.

Aber auch das fehlende Nahrungsangebot in der nächsten Umgebung, im Vorgarten, Hof oder angrenzenden Grünflächen ist Ursache für das Schwinden der Artenvielfalt im bewohnten Gebiet: Der BUND empfiehlt deshalb vor allem heimische Blütenpflanzen, Gehölze und Bäume statt Exoten zu pflanzen. Auch natürliche blühende Wiesen statt kurzgeschorener Rasen bieten Insekten vielfältige Nahrung und diese wiederum sind Lebensgrundlage für Vögel und Fledermäuse.



Projektgruppe Schutz Gebäude bewohnender Vogel- und Fledermausarten

Kontakt: mauersegler@nds.bund.net
Jana.Luebbert@nds.bund.net

oder Geschäftsstelle: 0511 - 66 00 93

Mauersegler-Notruf-Telefon: Rose-Marie Schulz 0157 3133 4125

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