BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


Das BUND-Libellenprojekt

Schon seit 250 Millionen Jahren bevölkern Libellen die Erde. Heute aber sind zahlreiche Arten auf Grund ihrer spezialisierten Lebensraumansprüche und der sinkenden Zahl zur Eiablage geeigneter Kleingewässer vom Aussterben bedroht. Die Ursachen dafür sind vielfältig und reichen von Gewässerverschmutzung, Kanalisierung und Moorabbau über einen hohen Fischbesatz, die Trockenlegunng von Feuchtgebieten bis zur Lebensraumzerschneidung. Knapp die Hälfte der in Deutschland heimischen Libellenarten steht dadurch heute auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten.
 
Dennoch können in der Region Hannover noch viele Libellen-Arten angetroffen werden, darunter beispielsweise anpassungsfähige Stillgewässer-Arten wie der Vierfleck (Libellula quadrimaculata), aber auch seltenere Arten wie die Arktische Smaragdlibelle (Somatochlora arctica).

Etwa 65 Libellenarten wurden in Niedersachsen und 57 bis 60 in der Region Hannover nachgewiesen. Damit kommen etwa drei Viertel der deutschen Arten in der Region Hannover vor. "Bundesweit dürfte es nur wenige Landkreise mit einer derartigen Vielfalt geben" - so die Angaben des Libellenexperten Eckhard von Holdt.  Libellen zu schützen heißt ihre Lebensräume zu erhalten, z.B. Gewässer zu schützen und sich für die Verbesserung der Gewässergüte einzusetzen. Deshalb engagieren sich viele BUND Mitglieder in der Bund Region Hannover für den Schutz der Libellen.

Der BUND hat in 2012 vielfältige Libellenführungen zur kostenlosen Teilnahme angeboten. Das Projekt ist schon lange abgeschlossen, aber viele BUND Mitglieder sind weiterhin aktiv im Libellenbeobachten und Libellenschutz. 

Quelle: http://archiv-hannover.bund.net/themen_und_projekte/artenschutz/libellen_in_der_region_hannover/