Insektenvielfalt im Naturgarten

Kaum das die ersten Frühlingsstrahlen den Garten erwärmen, zeigen sich schon die Hummeln, die nach der Winterruhe Nahrung suchen, um mit der ersten Brut zu beginnen. Ungefüllte Schnellglöckchen, Krokusse, Winterlinge und andere Frühblüher bieten diesen wenigen großen Brummern Pollen und Nektar. Wenig später gibt es eine Vielfalt von Blütenpflanzen wie Lerchensporn, Akelei, Rittersporn und Primeln; die ersten ungefüllten Wildrosen, Nachtviolen, Ringelblumen, Mohn, Malven, Margeriten, Eisenhut, blühender Lauch, Alant, Diesteln und Fingerhut folgen bald. Auch eine Vielzahl von Kräutern wie Borretsch, Thymian, Salbei, Beinwell und Lavendel sind eine willkommende Weide für diese Nützlinge. Im Herbst gibt es noch späte Astern, Chrysanthemen und einige Dauerblüher.

So kann ein Naturgarten vom Frühjahr bis zum Frosteinbruch Hummeln, solitär lebende Wildbienen und Wespen, staatenbildenden Honigbienen, Schwebfliegen, Marienkäfern, Grabwespen und allerlei anderen Insekten und Spinnen Lebensraum sein, wenn das Nahrungsangebot für die fleissigen Gartenhelfer stimmt. Da vielerorts die Honigbienen immer weniger werden, tragen viele andere Insekten wie Wildbienen und Gartenhummeln entscheidend dazu bei, dass die Obstblüten bestäubt werden und uns eine reiche Ernte beschert wird. 

Und was für Hummel, Biene und Co gut ist, lockt oft auch Schmetterlinge in den Garten. Ein kontinuierliches Angebot von Nektarpflanzen vom zeitigen Frühjahr bis zum ersten Frosteinbruch lässt so einen Garten zu einer Augen- und Bienenweide zugleich für Mensch und Tier werden.



Siehe auch:

Schmetterlinge

Arbeitsgruppe Garten naturgemäß

Kontakt:
Sibylle Maurer-Wohlatz
smw@nds.bund.net

und Astrid Groß, Susanne Leipold, Sibylle Maurer-Wohlatz über Geschäftsstelle

Treffen:
nach Vereinbarung in einem Garten eines Mitglieds der Arbeitsgruppe

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