Laubfroschvorkommen in der Region
Deshalb setzt sich der BUND Region Hannover mit Unterstützung von Stadt und Region aktiv dafür ein, die letzten Lebensräume des Laubfrosches zu erhalten und zu verbessern. In unserer Region gibt es derzeit nur noch fünf Laubfrosch-Standorte. Relativ neu ist die Population im Gebiet des HVV-Naturschutzprojekts Sohrwiesen, wo ab 2006 eine erfolgreiche Wiederansiedlung gelang. Und in der Nähe der Weetzener Klärteiche wird 2016 ein weiterer Versuch unternommen, dessen Erfolgsaussichten gut sind.
"Unsere" Population am Benther Berg schien dagegen auf kleine Restbestände zusammengeschrumpft zu sein. Bei einem von der Tierärztlichen Hochschule Hannover betreuten Laubfroschprojekt konnten 2015 jedenfalls nur zwei Fröschlein "dingfest" gemacht werden. Es wurde empfohlen, die Population in den nächsten Jahren kritisch zu beobachten und gegebenenfalls mit Hilfe von Naturschutzmaßnahmen weiter zu schützen.
Insofern war es eine angenehme Überraschung, als wir bei einem kurzen Kontrollgang Anfang April 2016 an der Lenther Chaussee drei Laubfrösche an der Leiteinrichtung entdeckten und von der anderen Straßenseite entfernt ein mehrstimmiges Laubfroschkonzert vernehmen konnten. Dies bestätigte sich am 21. Juni 2016, als Tobias Wagner von der ABIA (AG Biotop- und Artenschutz) dort nicht weniger als 22 rufende Laubfrösche zählen konnte. Wir dürfen also erst mal aufatmen und motiviert weitermachen...!