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Grasfrosch: Der Knurrende

Grasfroschlaich - die Masse macht's!
Grasfroschlaich - die Masse macht's!

Er gehört mit dem Moor- und Springfrosch zur Gruppe der Braunfrösche. Rana temporaria ist der am weitesten verbreitete Frosch in Mitteleuropa und auch in Niedersachsen noch nicht gefährdet. Allerdings steht er in acht anderen Bundesländern inzwischen auf der Vorwarnliste, da ihm die Agrochemie offenbar besonders stark zusetzt. Er wurde deshalb nicht von ungefähr zum Lurch des Jahres 2018 ernannt. Die Laichzeit beginnt schon im Februar und endet im April. Nur während dieser Zeit ist das dumpfe Knurren der Männchen im Laichgewässer zu hören. Danach wandern sie wieder 1-2 km ins Umland ab und verstecken sich tagsüber meist irgendwo im hohen Gras. Erst wenn es dunkel wird beginnen sie mit der Jagd nach Insekten, Spinnen, Heuschrecken, Schnecken, Würmern, Asseln und ähnlichem Getier.

Ganz schön bunt! (Foto Marion Heinemann)
Ganz schön bunt! (Foto Marion Heinemann)

Es gibt wohl kaum zwei Grasfrösche die genau gleich aussehen. Ihre Färbung und Zeichnung ist vielmehr äußerst variabel zwischen rötlichbraun oder graubraun bis schmutzig olivgrün - meist mit dunklen Flecken gesprenkelt. Sie wirken mit ihrer stumpf gerundeten Schnauze insgesamt etwas plump, kräftig und kurzbeinig. Die Weibchen sind mit 11 cm meist 2 bis 4 cm größer als die Männchen. Kennzeichnend ist der braune, dreieckige Schläfenfleck mit dem deutlich sichtbaren Trommelfell. Die Pupillen sind waagerecht und elliptisch angelegt. Die Männchen sind unterseits häufig dunkelgrau gefleckt, die Weibchen haben dagegen eher rötliche Sprenkel auf gelblichem Untergrund.


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Quelle: http://archiv-hannover.bund.net/themen_und_projekte/artenschutz/amphibien/lurche_am_benther_berg/grasfrosch_der_knurrende/