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Bergmolch: Der Schönste

Fraglos der schönste Molch am Tage...
Fraglos der schönste Molch am Tage...

Ihre Oberseite besticht durch ein wunderbares Blau, die Unterseite durch ein leuchtendes, fleckenloses Orange: Triturus alpestris ist wirklich ein ganz besonders hübscher Molch. Vor allem die Männchen zur Paarungszeit mit ihrem himmelblauen Längsband, dem schwarz-gelb gefleckten Hautkamm auf dem Rücken und den schwarz gepunkteten weißen Flanken und Kopfseiten. Aber auch die mit 12 cm etwas größeren Weibchen, deren blaugraue Oberseiten mit einem feinen Netzmuster überzogen sind. Die Jungtiere sind oberseits schwarzblau mit einem orangeroten Streifen im Nacken und über der vorderen Körperhälfte. Der Bergmolch gilt laut  Roter Liste zwar noch nicht als gefährdet. Er gerät jedoch durch die Zuschüttungen von Gewässern sowie diverse Umweltgifte und Düngemittel zunehmend unter Druck. Er wurde deshalb von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde - stellvertretend für alle Lurche - zum Lurch des Jahres 2019 ausgerufen.

... und auch der Schönste in der Nacht
... und auch der Schönste in der Nacht

Bergmolche (auch schon die älteren Larven) sind von anderen Molchen leicht durch ihr stumpf zulaufendes Schwanzende zu unterscheiden. Sie kommen auch im Flachland vor, allerdings seltener und nicht in waldarmen Gebieten. Zur Balzzeit schwimmen oft mehrere Männchen unermüdlich einem Weibchen hinterher und wedeln ihr mit seitlich umgelegtem Schwanz Duftstoffe zu, bis ein Männchen durch Berühren seiner Schwanzregion zur Paarung aufgefordert wird. Das Weibchen legt bis zu 250 Eier pro Saison, die es einzeln an Wasserpflanzen oder Laubblätter heftet, in die sie zuvor mit den Hinterbeinen eine Art Tasche gefaltet hat.


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Quelle: http://archiv-hannover.bund.net/themen_und_projekte/artenschutz/amphibien/lurche_am_benther_berg/bergmolch_der_schoenste/