Peer Höcker liefert erschreckende Hintergrundinformationen zur nuklearen Katastrophe in Majak.

"Don't nuke the climate"- Kerstin Rudek stellt die Anti-Atom-Kampagne zur Weltklimakonferenz am 4. November in Bonn vor.
Almut Tobola (links) und Brunhild Müller-Reiß warnen vor dem Zusammenhang von Uran, Atomkraft und Krieg.

Anti-Atom-Aktivisten und BUND gedenken der Atomkatastrophe von Majak vor 60 Jahren

Hannover, 30. 09. 2017. Vom verheerendsten Atomunfall aller Zeiten und von geheimen Atomstädten erfuhren selbst viele gut informierte Atomkraftgegner/innen am 30. September in Hannover zum ersten Mal. Der BUND Region Hannover hatte zum 60. Jahrestag des Unfalls im russischen Majak auf den Opernplatz geladen, um das weitere Verschweigen der bis heute anhaltenden katastrophalen Folgen zu verhindern. „Der Karatschai-See ist der zerstörteste und radioaktivste Ort der Erde,“ rief Peer Höcker vom BUND Region Hannover den rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Gedenk-Kundgebung in Hannovers Mitte zu. Am 29. September 1957 explodierte in der damaligen sowjetischen Nuklearfabrik Majak im Südural ein riesiger Betontank mit hochradioaktiver Flüssigkeit. Dabei wurde doppelt so viel Radioaktivität freigesetzt wie bei der Kernschmelze im ukrainischen Tschernobyl 1986. Tausende Menschen seien bisher daran gestorben und fast eine halbe Millionen Menschen verstrahlt worden, sagte Peer Höcker. Trotz seiner Schwere sei der Atomunfall von Majak über 30 Jahre von Regierung und Atomindustrie vor der Weltöffentlichkeit geheim gehalten worden.

Gemeinsam mit anderen Rednerinnen wie der Anti-Atomkraft-Aktivistin Kerstin Rudek von der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg und Brunhild Müller-Reiß und Almut Tobola vom Friedensbüro Hannover forderte Höcker den sofortigen weltweiten Atomausstieg und das Ende aller Atommülltransporte, insbesondere nach Russland. Dass dort allmählich ein Umdenken einsetze und den Menschen in den radioaktiv verseuchten Gebieten geholfen werde, sei auch dem jahrelangen Engagement russischer Aktivisten wie Vladimir Slivjak (Ecodefence), Rashid Alimov (Greenpeace Russland) und Nadezhda Kutepova (Planet of Hope) zu verdanken.  

Nähere Infos hier...

 Empfehlenswert ist auch der Film zum Thema "Albtraum Atommüll".

 

 

2. Jahrestag zur Fukushima Katastrophe 9. März 2013

Wir haben Grohnde mit einer Menschenkette umzingelt: In Hannover u.a. vom Steintor, Kröpke, Opernplatz bis zum Aegi. Ziel der Aktion war und ist es, die Gefahren der Atomenergie direkt begreifbar zu machen. Mit dieser Aktion wollen wir ebenfalls den Atomunfällen von Majak (1957  Majak, siehe wikipedia), Sellafield (1957), Harrisburg (1977), Tschernobyl (1986) und natürlich Fukushima (2011) gedenken. 

Mit der Aktion sollte auch begreifbar und spürbar gemacht werden, was es bedeutet im Abstand von etwa 40 km um den veralteten Reaktor von Grohnde zu leben und dass wir mitten in Hannover im Falle eines Gaus unbewohnbare Zonen hätten. Aber sogar noch in 170 km Entfernung könnte eine solche Katastrophe in Deutschland dramatische Eingriffe bis hin zu Umsiedlungen nötig machen, wie es das Bundesamt für Strahlenschutz festgestellt hat. Ein EU-Stresstest hat gezeigt, dass alle Reaktoren Mängel aufweisen! Für das AKW Grohnde haben wir nachgewiesen, dass der vor drei Jahrzehnten verbaute Stahl schon damals unzulässig war und dass Katastrophenschutz nicht möglich ist. Statt daraus Konsequenzen zu ziehen, will e.on die Gefahr noch steigern und noch gefährlichere Plutonium-MOX-Brennelemente benutzen.

            

Mitarbeiten in der Arbeitsgruppe Klima beim BUND Region Hannover

Die  Arbeitsgruppe Klima trifft sich einmal im Monat in der Goebenstraße 3a / 30161 Hannover - Hinterhaus - in der Regel an jedem 2. Monat im Monat um 18:30 Uhr.

Kontakt: bund.hannover@bund.net 


Das Desaster Atomkraft in Zahlen

Ein vierzig Kilometer Radius um Grohnde umfasst eine Fläche von  5.024 km².

Bisher radioaktiv kontaminierte Erdgebiete durch AKW-Unfälle: 3.923.476 km².              

Das ist 780mal soviel wie die Fläche des 40km Radius um Grohnde oder die Fläche von Indien und Pakistan zusammen. 5.656 km² davon sind nicht mehr bewohnbar, soviel wie der 40km Radius um Grohnde.

Die Kosten von Tschernobyl: 22 Milliarden €.

Die Kosten von Fukushima (5.02.2013): 102,5 Milliarden €, bisher nur Schadensreparaturen.

Schauen Sie bitte auch die Filme „Die wahre Geschichte über Tschernobyl“ und den Film „Albtraum Atommüll“ zu Majak und dem radioaktiven Karatschai-See, z. B. bei youtube.

2011 BUND Region Hannover für Ausstieg aus der Atomenergie

Nach der Katastrophe von Fukushima: Jeden Montag um 18 bis 18.30 Uhr Mahnwache in Hannover (Kröpke) und jetzt auch in Springe (Marktplatz) - Mahnwache bedeutet still und ggf. mit Transparenten eine halbe Stunde den Opfern von Fukushima zu gedenken und dem Atomausstieg in unserem Lande Gewicht zu verleihen - ohne lange Reden und Aktionen! Die Ruhe überzeugt!

Dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami folgte in Japan die atomare Katastrophe. Auch heute noch ist die Lage im havarierten Kernkraftwerk Fukushima sehr ernst. Es droht die radioaktive Verseuchung großer Gebiete im Norden Japans. Das hat auch in Deutschland die Diskussion um die  Nutzung der Atomenergie neu entfacht. Am 12. März haben sich an 726 Orten mehr als 140.000 Menschen an Protestaktionen gegen Atomkraft beteiligt.

Wir rufen deshalb zur Protestveranstaltung am Ostermontag, den 25. April um 13 Uhr in Grohnde auf. Zwecks Bildung von Fahrgemeinschaften können sich sowohl Personen, die noch freie Plätze im eigenen Auto haben, als auch Mitfahrgelegenheiten suchen an den BUND Region Hannover unter bund.hannover@bund.net wenden. Mehr aktuelle Informationen zum Atomausstieg beim BUND Bundesverband unter www.bund.net  sowie unter  www.ausgestrahlt.de .


Unterschriftenliste zum Atomausstieg und Hintergrundinformationen

Eine Unterschriftenliste zum Ausdrucken "Konsequenzen ziehen - jetzt abschalten" ist hier zum Herunterladen.

Einen BUND-Hintergrund zum „Energiewende-Sofortprogramm“ finden Sie im Internet unter: http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/atomkraft/20110317_atomkraft_energiewende_sofortprogramm.pdf

Eine BUND-Position „Zukunftsfähige Energiepolitik“ unter: http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/publikationen/energie/20081100_energie_position.pdf

BUND Arbeitsgruppe Klima aktiv für Ausstieg aus Atomakraft

Am 26. März 2011 haben Jung und Alt in Hamburg, Berlin, München und Köln, insgesamt mehr als 250.000 Menschen für den Ausstieg aus der Atomkraft jetzt in Gedenken an die Katastrophe von Fukushima demonstriert! Der BUND hat dies bundesweit mit organisiert und mit ganzer Kraft unterstützt. 

Am 19. März 2011 hat in Hannover eine überwältigende Solidaritätskundgebung mit den Opfern in Fukushima gegeben und für einen Ausstieg aus der Atomenergie jetzt! mit anschließender Demonstration und 10.000 Menschen. So viele haben in Hannover seit Jahrzehnten nicht mehr gegen Atomkraft protestiert. 

Am 23. Oktober 2010 hat in Hannover eine Demonstration für den Ausstieg aus der Atomenergie jetzt und gegen Laufzeitverlängerungen stattgefunden. Rund 300 Demonstrantinnen war dabei! Hier der gemeinsame Flyer aller Organisationen, die dazu aufrufen, zum Herunterladen.

Wir waren auch am 29. September bei der beeindruckenden Demonstration. Ausgewählte Fotos sind auf der Seite Fotos aus Berlin zu sehen.

Vom 6. bis 9. November 2010 fanden dazu die bisher größten Protestaktionen im Wendland statt. Mehr dazu auf der Seite "Eindrücke von den Castor-Protesten" oder unter www.castor.de

Wer Interesse an der Mitarbeit in unserer Arbeitsgruppe Klima hat, möchte uns bitte mailen: bund.hannover@bund.net Wir treffen uns jeden ersten Montag im Monat um 18.30 in der Geschäftsstelle im Umwelthaus, Goebenstr. 3a, 30161 Hannover. 



Bitte bei Terminen (oben) auf wichtige Änderungen aufgrund von Corona achten!

Rundbrief 2020

Hier können Sie sich unseren aktuellen Rundbrief downloaden.

Neu!
Broschüre: "Insektenschutz im öffentlichen Grün" (Georg Wilhelm)

BUND Naturdetektive

Das Programm für 2020 findet ihr hier.

Wir sind bei Facebook!

Der BUND Region Hannover hat eine eigene Facebook-Seite:
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PRESSEMITTEILUNGEN

 des BUND Region Hannover

Wir bedanken uns für die Unterstützung bei:

Fragen zu Fledermäusen?

BUND FLEDERMAUS ZENTRUM Hannover

NEU: AG Naturfotografie

Mehr zu den Aktionen der Arbeitsgruppe Naturfotografie hier: www.facebook.com/NaturfotoHannover/  

Mauersegler und Co

Mehr zum Schutz Gebäude bewohnender Arten und zum  Mauerseglerschutz


Hier geht es zur

www.meine-umweltkarte-niedersachsen.de
mit vielen Links zu Umweltprojekten in Niedersachsen

Unsere BÜROZEITEN

Wenn Sie unsere MitarbeiterInnen vom BUND Region Hannover persönlich erreichen wollen: montags von 13 bis 17 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr ist unser Büro garantiert besetzt. Ansonsten versuchen Sie es unter der Woche; wir sind oft auch außerhalb der Bürozeiten erreichbar. Telefon Geschäfts-stelle 05 11 / 66 00 93

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