Hannover, 22.03.2019. Angesichts der jüngsten Ereignisse an der Sophienschule im Zooviertel fordert der BUND die volle Transparenz bei anstehenden Baumfällungen. Ohne die Anwohner direkt zu informieren, wurde dort fast der gesamte Baumbestand radikal entfernt. „So geht es nicht!“ kritisiert Gerd Wach, Vorsitzender des BUND Region Hannover, die Vorgehensweise der Stadt. „Jeder muss sich rechtzeitig informieren können und im Idealfall Bescheid wissen, wenn eine städtische Planung Baumfällungen im näheren Umfeld vorsieht.“ Gleiches gelte für den Rat der Landeshauptstadt: Auch ihm müssen konkrete Informationen vorgelegt werden, aus denen klar hervorgeht, welche Folgen seine Beschlüsse für Baumbestände haben, so der BUND.
Über 80 Bäume und zahlreiche Großsträucher wurden im Vorfeld der geplanten Erweiterung der Sophienschule in den letzten Tagen des Februars ohne Vorwarnung gefällt oder niedergemacht. Ein Schock für viele Anwohner*innen, die hilflos zusehen mussten, wie ihre vertraute Umgebung sich plötzlich radikal veränderte. Dabei hatte die Stadt noch am 29. Januar zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, bei der es aber ausschließlich um die Lärm- und Verkehrsbelastungen durch den geplanten Neubau der Sophienschule ging. Dass dadurch aber auch fast alle Bäume auf dem Schulgelände zur Disposition standen, wurde an dem Abend nicht thematisiert.
Als der BUND später von Anwohnerinnen erfuhr, dass viele Bäume mit einer Markierung versehen waren, ergab ein Anruf bei der zuständigen Stadtverwaltung, dass wohl geplant sei, diese im Rahmen von Baumaßnahmen zu entnehmen. Eine Fällgenehmigung entsprechend der Baumschutzsatzung sei aber noch nicht erteilt, so die zunächst beruhigende Auskunft vom Team Baumschutz der Landeshauptstadt. Daher bestand auch für den BUND noch Hoffnung, dass Bäume wie etwa die imposante und beliebte „Kaukasische Flügelnuss“ auf dem Schulhof mindestens für diesen Sommer noch erhalten werden können, um in Ruhe zu prüfen, welche Fällungen wirklich unvermeidlich sind. Weiterlesen...
Hannover, 17.12.218. Der Wissenschaftliche Beirat für den Neubau der Zentralklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) favorisiert als neuen Standort das Kleingartengelände am Stadtfelddamm. Aufgrund der ökologischen Bedeutung der Kleingärten lehnt der BUND Region Hannover diesen Standort ab und spricht sich für den Neubau an der Karl-Wiechert-Allee aus. Gerd Wach, 1. Vorsitzender des BUND Region Hannover, kritisiert die Entscheidung des Wissenschaftlichen Beirats: „Nach den aktuellen Plänen gehen durch den Neubau etwa 10 Hektar Kleingartenfläche verloren. Damit werden nicht nur eine Vielzahl von Kleingärtnern auf die Straße gesetzt, sondern auch wertvolle Rückzugsräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten für immer zerstört.“ Außerdem rückt die Bebauung immer näher an die Eilenriede heran. „Dieser wichtige Pufferraum zwischen Eilenriede und der umgebenden Bebauung wird immer kleiner, bis demnächst womöglich die Eilenriede selbst zur Disposition steht.“ ärgert sich René Hertwig, Naturschutzreferent des BUND Region Hannover. ... Weiterlesen
Hannover, 6. Dezember 2018. Weihnachten steht vor der Tür. Für Viele beginnt nun die Zeit, nach einem geeigneten Christbaum Ausschau zu halten. Der BUND Region Hannover weist darauf hin, dass noch immer weit über 90 Prozent der jährlich rund 25 Millionen verkauften Weihnachtsbäumen aus Intensiv-Plantagen stammen, in denen stark gespritzt und gedüngt wird – zum Schaden von Tieren, Pflanzen, Gewässern und Böden. Nicht zuletzt können über die Nadeln (wenn auch nur geringe) Pestizidreste ins eigene Wohnzimmer gelangen.
Dabei geht es auch anders. Das beweisen nicht zuletzt Produzenten und Anbieter von Öko-Weihnachtsbäumen mit einem glaubwürdigen Bio-Siegel wie Naturland, Bioland, Demeter, Biokreis oder das Biosiegel der Europäischen Union. Gleiches gilt übrigens auch für Bäume aus FSC-zertifizierten Forstbetrieben (FSC: Forest Stewardship Council). Mehr...
Hannover, 9. Juli 2018. Kleingärten liegen wieder voll im Trend und damit auch das „Universum Kleingarten“; ein Projekt des BUND Region Hannover mit Hannoverschen Kleingartenvereinen. Dank der Niedersächsischen Bingo Umweltstiftung, die das Projekt in der sehr erfolgreichen Pilotphase mit dem Kleingartenverein Vereinigte Steintormasch bereits in 2017 gefördert hat, wird es jetzt bis Ende Mai 2020 fortgesetzt. Zuvor hat die Landeshauptstadt Hannover die Vorbereitungen dazu im Frühjahr dieses Jahres unterstützt. Projektziel ist die Ökologisierung der Kleingärten und die Rückbesinnung auf ihre ursprüngliche Idee mit einer Drittelung der Fläche für den Anbau von Obst und Gemüse für den Eigenbedarf, für Erholung und als Ziergarten. Mehr ...
Nachdem die Bürgerinitiative Aligse-Kolshorn-Röddensen der Stadt Lehrte Fehler beim Thema Straßenverkehr und Lärm vorwirft, äußert sich nun auch BUND Region Hannover kritisch gegenüber den derzeit vorliegenden Planungen zum Aldi-Logistiklager in Aligse. Neben einer fehlenden Alternativenprüfung und einer mangelhaften Bürger-beteiligung sieht der BUND aus naturschutzrechtlicher Sicht vor allem Fehler bei den geplanten Kompensationsmaßnahmen.
Hannover, 07.05.2018. – René Hertwig, Naturschutzreferent des BUND Region Hannover, stellt nach der Überprüfung der derzeit vorliegenden Planungsunterlagen fest: „Die Unterlagen sind mangelhaft und nicht ausreichend für eine sachgerechte Beurteilung des Vorhabens. So fehlen zum Beispiel Aussagen zu möglichen Alternativen, sowohl hinsichtlich des Standortes als auch bezüglich der eigentlichen Umsetzung des Vorhabens.“ Entsprechend der Anlage 1 zum Baugesetzbuch (BauGB) stellt die Alternativenprüfung einen Bestandteil des Bauleitplanverfahrens und insbesondere der Umweltprüfung dar. Dabei sind Standortalternativen aber auch Konzeptalternativen zu erörtern und die Gründe für die letztlich gewählte Alternative für jedermann nachvollziehbar darzulegen. Das heißt, dass der Sachverhalt zumindest soweit ausgeführt wird, wie das für eine sachgerechte Entscheidung erforderlich ist. Bislang fehlen diese Angaben, so dass für die rechtlich sichere Beurteilung des Vorhabens zunächst alle möglichen Alternativen untersucht werden müssen. ...
Mehr dazu erfahren Sie in der Pressemitteilung.
Hannover, 26.04.2018. Genau ein Jahr ist es her, dass der Rat beschlossen hat, die stadteigenen Ackerflächen Ökolandwirten anzubieten. Doch passiert ist nichts, kritisiert der Naturschutzverband BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland). „Mit Recht reden alle vom katastrophalen Insektensterben. Aber die hannoversche Stadtverwaltung lässt es weiter zu, dass auf ihren eigenen Grundstücken auf hunderten von Hektar Insektenvernichtungsmittel und andere Pestizide gespritzt werden“ stellt BUND-Vorstandsmitglied Georg Wilhelm fest. „Das ist kein verantwortungsvoller Umgang mit öffentlichem Eigentum.“
Bereits 1988, also vor 30 Jahren, hatte der Rat die Stadtverwaltung aufgefordert, die landwirtschaftlichen Flächen im Stadtgebiet zu ökologisieren. Im Vorfeld der EXPO wurde daraufhin der Kronsberghof gegründet, wo auf 120 Hektar Fläche Ökolandbau ohne chemische Pflanzenschutzmittel betrieben wird. Nach dem Jahr 2000 wurde aber kein einziger weiterer Acker mehr an Ökobetriebe neu verpachtet. Daher wird weiterhin Jahr für Jahr auf rund 600 Hektar stadteigener Ackerfläche mit Pestiziden gegen wildlebende Pflanzen und Tiere vorgegangen. „Leidtragende sind unter anderem Wildblumen, Bienen, Schmetterlinge und Feldvögel,“ kritisiert Wilhelm. „Leidtragende sind aber auch die Menschen in dieser Stadt, die in den Landschaftsräumen Natur erleben und nicht durch Spritzmittelwolken spazieren wollen.“ ...
Mehr dazu erfahren Sie in der Pressemitteilung.
Hannover, 25.04.2018. Allen Wetterkapriolen zum Trotz geht nun die Saison für die mittlerweile sehr beliebten Pflanzen- und Tomatenbörsen los – wer sich etwa mit historischen und samenfesten Tomatensorten eindecken will, hat bereits am kommenden Wochenende die Qual der Wahl und kann zwischen drei Veranstaltungen wählen.
Termine von allen Börsen hier...